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Lohnt sich die Anschaffung einer Drohne für Jagdgenossenschaften?

Drohnen haben in den letzten Jahren Einzug in die Jagd und Landbewirtschaftung gehalten und können eine wertvolle Unterstützung für Jagdgenossenschaften darstellen. Im Folgenden werfen wir einen Blick darauf, welche Vorteile eine Drohnenanschaffung speziell für Jagdgenossenschaften bietet und was dabei zu beachten ist.

Vorteile einer Wärmebilddrohne für Jagdgenossenschaften

  1. Kitzrettung und Tierschutz
    Die Hauptsaison für die Kitzrettung stellt Landwirte und Jäger vor große Herausforderungen. Durch den Einsatz einer Wärmebilddrohne lassen sich Kitze, aber auch Hasen und Gelege zuverlässig aufspüren und in Sicherheit bringen. Jagdgenossenschaften erfüllen so ihren Tierschutzauftrag effizient und helfen, unnötigen Tierverlusten vorzubeugen.
  2. Wildschadensverhütung
    Besonders für landwirtschaftliche Flächen ist Wildschaden ein ernstzunehmendes Problem. Mit einer Drohne können Landwirte und Jäger Felder wie Raps oder Maisflure regelmäßig auf Wildschäden überprüfen und frühzeitig Gegenmaßnahmen einleiten. So lassen sich nicht nur Verluste reduzieren, sondern auch die Jagdstrategie besser planen.
  3. Nachsuche und Wildunfallmanagement
    Bei Wildunfällen ist der Einsatz einer Drohne ebenfalls eine große Hilfe. Gerade in unzugänglichem Gelände kann die Drohne die Nachsuche unterstützen, verletzte Tiere schneller aufspüren und den Jägern helfen, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Besonders die Sicherheit für Mensch und Hund steht hier im Vordergrund.
  4. Forstwirtschaftliche Unterstützung
    In Wäldern, die oft im Eigentum der Gemeinden stehen, können Drohnen helfen, Borkenkäferbefall und andere forstwirtschaftliche Herausforderungen frühzeitig zu erkennen. So können Jagdgenossenschaften und Förster gemeinsam Maßnahmen zur Pflege und Sicherung des Waldbestandes einleiten.
  5. Wildmonitoring und Populationsmanagement
    Eine Drohne ist zudem eine wertvolle Hilfe, um die Wildpopulationen besser im Blick zu behalten und zu planen, ob und in welchem Umfang eine Bejagung sinnvoll ist.

Auswahl und Ausstattung der richtigen Drohne

Für Jagdgenossenschaften empfiehlt sich der Kauf einer Drohne mit hoher Wärmebildauflösung (mindestens 640 x 512 Pixel), einer leistungsfähigen Zoom-Kamera und einer Akkulaufzeit von rund 40 bis 45 Minuten, um große Flächen effizient abdecken zu können. Solche Drohnen sind vielseitig einsetzbar und bieten eine robuste Funktionalität, die über mehrere Jahre hinweg hält.

Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten

Die Anschaffungskosten für eine hochwertige Drohne belaufen sich je nach Modell auf etwa 10.000 Euro. Für viele Jagdgenossenschaften bietet sich diese Investition als zukunftssichere Verwendung der Jagdpacht an. Die Genossenschaften können das Equipment auch für andere Zwecke nutzen, beispielsweise für die Überprüfung von Infrastrukturen oder auch Veranstaltungen. Aktuell gibt es jedoch für Jagdgenossenschaften keine Förderungen, da sie als Körperschaften des öffentlichen Rechts gelten und somit von vielen Förderprogrammen ausgeschlossen sind.

Fazit

Eine Wärmebilddrohne bietet Jagdgenossenschaften viele Vorteile und ist eine lohnenswerte Anschaffung für ein zukunftssicheres Wildmanagement, Tierschutz und Forstwirtschaft. Mit der richtigen Ausrüstung und Schulung können die Genossenschaften effizient arbeiten und gleichzeitig Tierleben schützen. CopterPro unterstützt interessierte Jagdgenossenschaften mit Beratung, Schulungen und Wartung, sodass diese eine optimale Nutzung der Technik sicherstellen können.

Weitere Infos zu diesem Thema findet ihr in unserem Podcast #147 Drohne für Jagdgenossenschaft sinnvoll?

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