Wenn du eine Drohne fliegst, ob für die Drückjagd, ASP-Flüge, Unterstützung der Nachsuchen, Inspektionen oder im Baugewerbe, musst du bei kaltem Wetter einige Dinge beachten, um sicher und effizient zu fliegen.
DJI-Drohnen sind bekannt für ihre Leistung und Zuverlässigkeit, aber kalte Temperaturen können selbst die besten Geräte beeinträchtigen. In diesem Blog zeigen wir dir, wie du deine Drohne optimal auf die winterlichen Bedingungen vorbereitest und was du beim Fliegen beachten solltest.
1. Akkulaufzeit und -pflege bei kaltem Wetter
Ein häufiges Problem bei Drohnenflügen im Winter ist die verkürzte Akkulaufzeit. Kälte reduziert die Kapazität der Akkus und führt dazu, dass sie schneller entladen. Dies betrifft auch die leistungsstarken DJI-Akkus.
Vorwärmen der DJI-Akkus
- Lagerung: Lagere deine Akkus nicht in kalten Umgebungen. DJI empfiehlt, Akkus bei Raumtemperatur zu lagern, um ihre Lebensdauer zu maximieren. Vor dem Flug kannst du die Akkus in einer Jackentasche oder speziellen Tasche aufwärmen.
- Vermeide extreme Temperaturen: Fliege nicht mit einem Akku, der zu kalt ist. Warte, bis er auf eine angenehme Temperatur (ca. 20°C) aufgewärmt ist, um die bestmögliche Leistung zu erzielen.
Verlängerte Ladezeiten und Schnellladung
- Ladezeiten: Bei kaltem Wetter dauert das Laden eines Akkus etwas länger als gewohnt. Lade deinen Akku direkt nach dem Flug auf, um sicherzustellen, dass er bei deinem nächsten Einsatz voll einsatzbereit ist.
- Schnellladung: Schnellladegeräte können hilfreich sein, um die Ladezeiten zu verkürzen, besonders wenn du in kurzer Zeit mehrere Flüge machen musst.
Überprüfung: Achte vor jedem Flug darauf, dass der Akku vollständig geladen und in gutem Zustand ist.
2. Verhalten der Drohne bei niedrigen Temperaturen
Neben den Akkus kann auch die Drohne selbst bei Kälte beeinträchtigt werden. Die Drohnensteuerung könnte sich langsamer anfühlen, und Sensoren können bei niedrigen Temperaturen ungenauer arbeiten.
Veränderte Steuerung
- Kalte Luft hat Auswirkungen auf die Flugsteuerung. Teste die Drohne vor jedem Flug gründlich, insbesondere bei plötzlichen Temperaturwechseln, um sicherzustellen, dass sie wie gewohnt reagiert.
Flughöhe und Reichweite
- Achte darauf, die Drohne bei kaltem Wetter in einer geringeren Höhe zu fliegen. Kälte kann die Reichweite und Stabilität beeinträchtigen. Plane kürzere Flugzeiten und behalte den Akkustand im Blick.
3. Feuchtigkeit: Der Feind der Elektronik
Kalte, feuchte Bedingungen können für die Elektronik deiner Drohne sehr problematisch sein. Schnee, Regen oder hoher Luftfeuchtigkeitsgehalt erhöhen das Risiko von Schäden durch Feuchtigkeit.
Wasserschutz
- Achte darauf, dass deine Drohne entweder wasserdicht oder zumindest wasserabweisend ist. Viele DJI-Modelle sind nur wasserabweisend, was bedeutet, dass sie bei leichtem Regen geschützt sind. Bei stärkerem Regen oder Schnee solltest du den Flug bei einer wasserabweisenden Drohne jedoch abbrechen, um Schäden an der Elektronik zu vermeiden.
Trocknen nach dem Flug
- Nach einem Flug bei feuchtem Wetter solltest du die Drohne gründlich trocknen, um Korrosion und Schäden an den Komponenten zu vermeiden. Lass anschließend den Koffer offen.
4. Drohne bei unterschiedlichen Anwendungen im Winter
Je nachdem, wofür du deine Drohne einsetzt – sei es für Jagd, Nachsuchen, Inspektionen oder im Baugewerbe – gibt es spezifische Herausforderungen und Vorteile bei kaltem Wetter. Hier einige Szenarien, in denen du besonders aufpassen musst:
Drückjagd und ASP-Flüge
- Akkuüberwachung: Die Drohne kann bei niedrigen Temperaturen schneller an Akkuleistung verlieren. Achte darauf, immer ausreichend Reserve zu haben.
- Wind und Kälte: Kälte kann den Wind verstärken und die Steuerung erschweren. Vermeide es, bei zu starkem Wind zu fliegen.
- Sichtverhältnisse: Besonders bei Schnee oder Nebel kann die Sicht eingeschränkt sein. Eine Drohne mit guter Kameraqualität, idealerweise mit Wärmebildfunktion, ist hier von Vorteil.
Nachsuchen
- Bei der Wildnachsuche, vor allem in verschneiten oder frostigen Gebieten, kannst du eine Drohne hervorragend einsetzen, um das Gelände schnell zu scannen. Achte darauf, dass die Kamera gut auf die Bedingungen eingestellt ist und die Auflösung auch bei schlechter Sicht (z. B. durch Schneefall) ausreicht.
- Wärmebildkamera: Besonders bei schweren Sichtverhältnissen oder bei schlechtem Wetter hilft eine Drohne mit Wärmebildkamera, um Wild schneller zu finden.
Inspektionen (z. B. Dächer oder Industrieanlagen)
- Schneeschutz: Stelle sicher, dass deine Drohne nicht durch Schnee oder Eis blockiert wird, vor allem bei Inspektionen auf Dächern. Eine regelmäßige Überprüfung der Kamera- und Sensorsysteme ist ebenfalls notwendig.
- Akku und Flugzeit: Die kalten Temperaturen auf Dächern können den Akku schneller entladen. Plane kürzere, aber häufigere Flüge, um die Effizienz zu maximieren.
Baugewerbe und Baustelleninspektionen
- Stabile Flüge trotz Kälte: Auch auf Baustellen kannst du Drohnen bei kaltem Wetter für Inspektionen oder Dokumentationen einsetzen. Achte jedoch darauf, dass sich keine Eisansammlungen auf der Drohne bilden.
- Schutz vor Feuchtigkeit: Feuchte Winterbedingungen können auf Baustellen zusätzliche Risiken bringen. Schütze deine Drohne vor Schnee und Regen, um ihre Lebensdauer zu verlängern.
5. Zusätzliche Tipps für den sicheren Winterflug
- Kurze Flüge planen: Plane deine Flüge besser und mache lieber mehrere kurze Flüge als einen langen, um die Drohne nicht zu überlasten.
- Rückkehr zur Basis: Fliege rechtzeitig zurück, bevor der Akku zu schwach wird. Besonders bei Kälte kann der Akku schneller entladen als üblich.
- Selbstschutz: Denk daran, dich selbst gut zu schützen! Warme Kleidung und Handschuhe, die dir noch genug Fingerfertigkeit lassen, sind entscheidend, um den Flug sicher zu steuern.
Fazit: Drohnenflüge im Winter mit der richtigen Vorbereitung
Die kalte Jahreszeit ist kein Grund, auf Drohnenflüge zu verzichten – mit der richtigen Vorbereitung kannst du auch bei frostigen Temperaturen sicher und effizient fliegen. Achte besonders auf die Akkupflege, den Schutz vor Feuchtigkeit und die passenden Einsatzmöglichkeiten für deine Drohne.
Egal, ob du deine Drohne für die Drückjagd, ASP-Flüge, Unterstützung der Nachsuche, Inspektionen oder im Baugewerbe einsetzt, mit diesen Tipps bist du bestens gerüstet, um auch bei kaltem Wetter erfolgreich zu fliegen.
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Dein Copterpro Team