Heute geht es um das spannende Thema der Drohnendienstleistungen im Bereich der Photovoltaikanlagen (PV). Als Drohnendienstleister im PV-Markt kannst du mit relativ wenig Investition ein lukratives Geschäft aufbauen. In diesem Beitrag erfährst du, was die PV-Inspektion mit Drohnen beinhaltet, welche Voraussetzungen du benötigst und wie du damit Geld verdienen kannst.
Was ist PV-Inspektion?
PV steht für Photovoltaikanlagen, die auf Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern, Firmengebäuden oder sogar auf großen Freiflächen installiert sind. Diese Anlagen produzieren Strom aus Sonnenenergie. Um sicherzustellen, dass die Anlagen effizient arbeiten, ist es wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob alles korrekt funktioniert. Eine Drohne ist das ideale Werkzeug für diese Inspektionen, da sie schnell große Flächen abfliegen und dabei präzise Messungen durchführen kann.
Warum eignet sich eine Drohne für PV-Inspektionen?
Mit einer Drohne kannst du in kurzer Zeit große Flächen abfliegen und dabei sowohl normale Bilder als auch Wärmebilder aufnehmen. Das Normalsichtbild hilft dabei, Schäden wie Hagelschäden oder Verschmutzungen zu erkennen. Das Wärmebild hingegen zeigt Hotspots, die auf Fehlfunktionen oder ein erhöhtes Brandrisiko hinweisen können. Radiometrische Wärmebildkameras, die Temperaturen innerhalb des Bildes darstellen können, ermöglichen es, Temperaturunterschiede zu erkennen, die für eine detaillierte Analyse notwendig sind.
Zusätzlich ist die Drohne in der Lage, schwer zugängliche Stellen zu erreichen, die mit traditionellen Methoden schwierig zu inspizieren wären. Die aufgenommenen Bilder und Videos können später mit spezieller Software ausgewertet und den entsprechenden Firmen zur Verfügung gestellt werden.
Welche Voraussetzungen sind notwendig?
Um eine PV-Inspektion mit Drohnen durchführen zu können, gibt es einige wichtige Voraussetzungen:
- Die richtige Drohne
Du benötigst eine Drohne mit einer hochwertigen Wärmebildkamera (mindestens 64×512 Pixel) und einer radiometrischen Funktion, um präzise Temperaturmessungen vorzunehmen. Zusätzlich ist eine Normalkamera mit Zoom-Funktion notwendig, um auch sichtbare Schäden wie Risse oder Verschmutzungen auf den Solarmodulen festzustellen. - Rechtliche Voraussetzungen
Als Drohnenpilot musst du bei der zuständigen Luftfahrtbehörde registriert sein und über eine Haftpflichtversicherung verfügen. Diese versichert dich gegen Schäden, die durch deine Drohne entstehen könnten – etwa, wenn die Drohne auf eine PV-Anlage oder ein Auto stürzt. Des Weiteren benötigst du den A1/A3-Schein sowie den A2-Schein, um die nötigen Sicherheitsabstände zu Wohngebäuden, Gewerbegebieten und Autobahnen einzuhalten. Diese Scheine kannst du zum Beispiel in unserer Academy erwerben. - Fachwissen und Schulungen
Es ist entscheidend, dass du nicht nur die Technik beherrschst, sondern auch die Funktionsweise von Photovoltaikanlagen und mögliche Fehlerquellen kennst. In unserer Academy bieten wir sowohl Drohnenschulungen als auch spezifische PV-Inspektionstrainings an, um dir das nötige Know-how zu vermitteln. Dies umfasst sowohl den Umgang mit der Drohne als auch die Auswertung von Wärmebildern.
Vor- und Nachteile der PV-Inspektion mit Drohnen
Vorteile:
- Schnelligkeit und Effizienz: Du kannst große Flächen in kurzer Zeit inspizieren und erhältst präzise Daten.
- Hohe Verdienstmöglichkeiten: Aufgrund der spezialisierten Dienstleistung kannst du hohe Stundensätze und Tagessätze verlangen.
- Zugang zu schwer erreichbaren Bereichen: Drohnen ermöglichen es, Bereiche zu inspizieren, die mit herkömmlichen Methoden nur schwer oder gar nicht zugänglich sind.
- Niedrige Betriebskosten: Der Einsatz von Drohnen erfordert wenig Manpower und kann somit einen hohen Return on Investment bieten.
Nachteile:
- Manpower erforderlich: Du musst selbst aktiv vor Ort arbeiten, was bedeutet, dass es kein reines Online-Business ist.
- Rechtliche und fachliche Anforderungen: Du musst dich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen und den technischen Anforderungen im PV-Bereich gut auskennen, was zu Beginn einen höheren Aufwand erfordert.
Wie viel Geld kannst du verdienen?
Die Verdienstaussichten im Bereich der PV-Inspektionen mit Drohnen sind vielversprechend. Die Anschaffungskosten für eine geeignete Drohne liegen bei etwa 7.000 bis 10.000 Euro, je nachdem, welche Ausstattung und Kameras du wählst. Ein größerer Drohnentyp, wie die DJI Matrice 30T, kostet sogar zwischen 10.000 und 15.000 Euro.
Mit der richtigen Ausrüstung und Fachkenntnis kannst du hohe Stundensätze von 250 bis 500 Euro netto verlangen, ohne Anfahrtskosten. Bei großen Projekten, wie der Inspektion von Großanlagen, sind Tagessätze von bis zu 5.000 Euro möglich. In einem Rechenbeispiel: Wenn du eine Großanlage abfliegst, für die du 10 Stunden benötigst, kannst du einen Tagessatz von 5.000 Euro in Rechnung stellen. Das bedeutet, dass du deine Drohne samt Ausrüstung mit nur zwei Aufträgen refinanzieren kannst.
Fazit
Das Geschäft mit Drohnendienstleistungen im PV-Markt bietet eine spannende Möglichkeit, gutes Geld zu verdienen, wenn du bereit bist, Zeit und Arbeit zu investieren. Du brauchst nicht nur die richtige Ausrüstung, sondern auch fundiertes Fachwissen im Bereich Photovoltaik sowie ein Verständnis für die rechtlichen Rahmenbedingungen. Mit der richtigen Vorbereitung und Schulung kannst du jedoch eine erfolgreiche Drohnendienstleistung aufbauen und lukrative Aufträge in der PV-Inspektion erhalten.
Falls du Interesse hast, deine Drohnendienstleistungen im PV-Markt zu starten, melde dich gerne bei uns, und wir unterstützen dich mit der passenden Ausbildung und Ausrüstung!
Teile deine Erfahrungen mit uns!
Bist du bereits Drohnendienstleister im PV-Bereich? Schau bei uns vorbei!