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Wenn die Dunkelheit einsetzt: Nachtjagd auf Sauen – Mit Technik, Verantwortung und Jagdpassion

Die Sonne ist untergegangen, die Felder liegen still – doch für uns Jäger beginnt jetzt erst die spannendste Zeit des Tages: die Nachtjagd.

Früher war das Jagen bei Nacht ein Abenteuer mit vielen Unsicherheiten. Mondlicht, Dunkelheit, kaum Sicht – es war eine echte Herausforderung. Heute, mit moderner Technik, ist die Nachtjagd nicht nur effektiver, sondern auch weitgerechter geworden.

Technik, die die Nacht erhellt

Ob mit Wärmebildvorsatzgeräten, Nachtsichtoptiken oder sogar Drohnen mit Infrarotkamera – was früher verborgen blieb, wird heute sichtbar. Die Technik verändert nicht nur, wie wir jagen, sondern auch, wie verantwortungsvoll wir dabei handeln können. Sie ermöglicht präzise Beobachtung, sichere Ansprachen und damit eine saubere Strecke. Doch Technik allein reicht nicht – es braucht auch die richtige Einstellung und Erfahrung.

Verantwortung in der Dämmerung

Nachtjagd ist mehr als Technik und Strecke. Es geht darum, den Bestand zu regulieren, Schäden zu vermeiden – gerade in unserer Region mit viel Bioanbau und empfindlichen Kulturen wie Dinkel oder Weizen. Jetzt, bevor die Felder zu hoch stehen, ist der richtige Zeitpunkt.

Am nächsten Abend ging es wieder raus. Ein neuer Wind zwang mich zur Planänderung – aber auch das gehört zur Jagd: Flexibilität und Revierkenntnis. Ich wechselte den Sitz und hatte wieder Glück. Eine große Rotte zog aus dem Bestand. Eine einzelne Sau wurde ständig verjagt – ein Keiler? Die Chance war da.


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Fazit: Technik trifft Jagdethik

Was bleibt, ist nicht nur die Freude über eine erfolgreiche Nachtjagd. Es ist das Gefühl, mit moderner Technik verantwortungsvoll gehandelt zu haben. Drei Frischlingskeiler am ersten Abend, ein Keiler am nächsten – alle sauber erlegt, alle mit Bruch geehrt.

Die Nachtjagd zeigt: Tradition und Innovation sind kein Widerspruch – wenn man weiß, was man tut. Und wenn man mit dem Herzen bei der Sache ist.