Drohnen sind längst ein fester Bestandteil im behördlichen Einsatz. Ob Feuerwehr, Polizei, THW oder DLRG – die Unterstützung aus der Luft liefert entscheidende Informationen, spart wertvolle Zeit und kann im Ernstfall sogar Leben retten. Mit der neuen DJI M400 stellt DJI ein echtes Flaggschiff-Modell vor, das speziell für anspruchsvolle Einsatzszenarien entwickelt wurde.
Wir waren zu Besuch bei der Feuerwehr Bodenheim-Nackenheim und konnten die M400 mit der neuen Zenmuse H30T Kamera unter realen Bedingungen testen.
Technische Highlights der DJI M400
Die DJI M400 ist mehr als nur eine Weiterentwicklung – sie ist ein Werkzeug für Profis im BOS-Bereich. Hier die wichtigsten Features im Überblick:
- Payload bis 6,2 kg – vielseitige Montagemöglichkeiten für Kameras, Lautsprecher, Scheinwerfer oder andere Module.
- C3-zertifiziert – für Einsätze in der Specific Category mit Betriebsgenehmigung.
- Neues Akkusystem – nur noch ein Hauptakku, aber mit Hotswap-Funktion und Pufferakku für unterbrechungsfreien Betrieb.
- Mehrfach-Gimbal-Unterstützung – gleichzeitig mehrere Geräte montieren und steuern.
- IP55-Schutzklasse – wasser- und staubgeschützt, voll einsatzfähig bei jedem Wetter.
- Verbesserte Hinderniserkennung – inkl. neuer LIDAR-Sensoren.
Damit setzt die M400 neue Maßstäbe im Bereich BOS-Drohnen und hebt sich deutlich von Vorgängermodellen wie der M350 RTK ab.
Die Zenmuse H30T Kamera – das Herzstück
Die neue DJI Zenmuse H30T Kamera ist das absolute Highlight der M400. Sie vereint mehrere Sensoren und Funktionen in einem kompakten System:
- Wärmebildkamera mit 1280 x 1024 Pixel – höchste Auflösung für präzise Temperaturanalysen.
- Zoom-Kamera mit bis zu 320-fachem Zoom – perfekt für Lageerkundungen aus sicherer Distanz.
- Nachtsichtkamera mit integriertem IR-Strahler – gestochen scharfe Bilder auch bei völliger Dunkelheit.
- Laserentfernungsmesser – für exakte Live-Vermessungen aus der Luft, inklusive GPS-Koordinaten und Distanzmessung.
Ein besonderes Feature ist die KI-gestützte Objekterkennung: Personen, Fahrzeuge oder Boote werden automatisch erkannt – eine enorme Hilfe bei Such- und Rettungseinsätzen.
Intelligente Software mit KI-Funktionen
Die Steuerung erfolgt über die DJI RC+ 2 Fernsteuerung, die nicht nur eine moderne Benutzeroberfläche, sondern auch leistungsstarke KI-Features bietet:
- Automatische Objekterkennung (Menschen, Fahrzeuge, Boote)
- Enthärtung von Nebelbildern – klare Sicht auch bei schlechten Bedingungen
- Live-Vermessung per Laser
- Team-Modus – Drohnenpilot und Kameraoperator können parallel arbeiten
Besonders spannend: Über das DJI Developer Portal lassen sich Schnittstellen und Funktionen individuell für BOS-Einheiten programmieren – ideal für maßgeschneiderte Einsätze.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) genießen laut §21k Luftverkehrsordnung bestimmte Ausnahmen. Dennoch gilt:
- Luftrechtliche Grundlagen müssen bekannt sein.
- Kontrollzonen, Rettungshubschrauber und sonstige Flugbewegungen sind zu beachten.
- Eine Betriebsgenehmigung ist in vielen Szenarien weiterhin erforderlich.
Für die DJI M400 gibt es bereits spezialisierte Schulungen, die sowohl Theorie als auch Praxis abdecken und den sicheren Betrieb im Einsatzalltag gewährleisten.
Fazit: Die perfekte Drohne für den Ernstfall
Die DJI M400 mit der Zenmuse H30T Kamera ist zweifellos eine der leistungsfähigsten Drohnen auf dem Markt für Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte. Mit ihrer hohen Wärmebildauflösung, der Nachtsichtfunktion, robustem Wetterschutz und KI-Unterstützung ist sie bestens für den BOS-Einsatz gerüstet.
Ob bei Brandeinsätzen, Personensuchen oder technischen Hilfeleistungen – diese Drohne liefert verlässliche Daten in Echtzeit und kann entscheidend dazu beitragen, Menschenleben zu retten.
👉 Hast du Interesse an einer detaillierten Einführung oder Schulung zur DJI M400? Dann lass es mich wissen – ich stelle dir gerne weitere Informationen zu Trainings, Einsatzszenarien und rechtlichen Grundlagen zusammen.